Presse&Medien

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Intelligente Implantate

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Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg stärkt mit dem neuen interdisziplinären Forschungs- und Qualifizierungsprogramm, der Graduiertenschule Towards Co-Evolution in Human-Technology Interfaces (TACTIC)die Entwicklung intelligenter medizinischer Implantate, die aktiv mit dem menschlichen Körper interagieren und beispielsweise selbstständig auf Entzündungen reagieren können.

Neun Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verschiedener Disziplinen forschen in dem vom Land Sachsen-Anhalt und dem Europäischen Sozialfonds mit 4,1 Millionen Euro geförderten Projekt gemeinsam an Implantaten, die durch intelligente Sensoren, lernfähige Algorithmen und neuartige Materialien eine völlig neue Qualität in der Medizintechnik ermöglichen. Ziel ist es, unter anderem künstliche Gelenke, Brustwand- oder Neuroimplantate so weiterzuentwickeln, dass sie nicht nur passiv funktionieren, sondern aktiv auf den Zustand des Körpers reagieren – etwa durch die automatisierte Freisetzung von Medikamenten.

„Heutige Implantate sind oft starr und reagieren nicht auf biologische Veränderungen. Wir wollen Systeme schaffen, die mit dem Körper mitdenken“, erklärt Prof. Dr. Jessica Bertrand, Biologin und Sprecherin der Graduiertenschule. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Myra Spiliopoulou, Expertin für Künstliche Intelligenz an der Universität Magdeburg, leitet sie das Vorhaben. „KI hilft uns dabei, Bilddaten wie MRTs oder Röntgenbilder auszuwerten, um frühzeitig Warnsignale wie Materialverschleiß oder Entzündungsherde zu erkennen“, ergänzt die Informatikerin Spiliopoulou. Implantate könnten sich künftig nicht nur dynamisch an den Körper anpassen, sondern auch aktiv biologische Prozesse positiv beeinflussen, so die Informatikerin weiter. Durch die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen biologischen und technischen Systemen sollen unerwünschte Prozesse – etwa Entzündungsreaktionen – besser verstanden und gezielt verhindert werden.

Prof. Jessica Bertrand ist Teil der Graduiertenschule, geforscht wird an intelligenten medizinischen Implantaten. (Foto: Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg)

Prof. Jessica Bertrand ist Teil der Graduiertenschule, geforscht wird an intelligenten medizinischen Implantaten. (Foto: Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg)

Eine zentrale Rolle in der Graduiertenschule TACTIC spiele die Materialforschung, so Jessica Bertrand, ein Bereich, in dem die Universität Magdeburg bundesweit eine führende Position einnehme, ob für die Energiewende, die Weltraumforschung oder in der Medizintechnik. Innerhalb von TACTIC reichten die Forschungsprojekte von der Entwicklung neuartiger Legierungen gegen Korrosion und Infektionen über digitale Zwillinge von Körperstrukturen bis hin zu selbstlernenden Neuroimplantaten.

„Wir erforschen unter anderem spezielle Titanlegierungen, die antibakteriell wirken und sich gleichzeitig besser mit dem umgebenden Gewebe verbinden“, erklärt Jessica Bertrand. Weitere Ansätze untersuchten Oberflächenbeschichtungen, die gezielt die Anhaftung von Bakterien verhindern, sowie Resorptionsmaterialien, die sich nach erfolgreicher Heilung im Körper abbauen, so Bertrand weiter. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Werkstofftechnik, Informatik und Medizin entstehen so Implantate, die nicht nur stabil und funktional sind, sondern auch biologisch hochverträglich – ein entscheidender Faktor für ihre erfolgreiche Integration im menschlichen Körper. TACTIC vereint also nicht nur Wissen, sondern auch Visionen. Unsere Arbeit soll nicht nur technische Lösungen liefern, sondern einen echten Beitrag zur Gesundheit der Menschen leisten – heute und in Zukunft“, so Bertrand abschließend.

Strategisch zielt TACTIC darauf ab, Expertisen im Schnittfeld von Medizintechnik, Sensorik und Künstlicher Intelligenz zu bündeln und auszubauen. Die enge Verzahnung von Lebens- und Ingenieurwissenschaften an der Universität Magdeburg soll perspektivisch neue Verbundprojekte ermöglichen und die Position Sachsen-Anhalts in der europäischen Forschungslandschaft stärken.

„Mit der Graduiertenschule TACTIC arbeiten zum ersten Mal projektorientiert Fachbereiche wie Medizin, Medizintechnik, Materialwissenschaft, Künstliche Intelligenz sowie Neuro- und Computerwissenschaften gemeinsam an einem Projekt“, erklärt Prof. Manja Krüger, Prorektorin für Forschung und Technologie der Uni Magdeburg, die selbst an der Graduiertenschule mitwirkt. „Die Doktorandinnen und Doktoranden profitieren dabei stark vom Wissen der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und werden so bestens auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.“

Langfristig soll die Graduiertenschule als Sprungbrett für einen Sonderforschungsbereich oder eine DFG-Forschungsgruppe dienen. 

Graduiertenschulen

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bietet mit ihren aktuell 12 interdisziplinären Graduiertenschulen eine strukturierte Doktorandenausbildung, die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gezielt auf eine Karriere in Forschung und Wissenschaft vorbereitet. In Programmen wie TACTIC, ABINEP oder dem Graduiertenkolleg 2408 arbeiten Promovierende fakultätsübergreifend an innovativen Projekten in Bereichen wie Medizintechnik, Neurowissenschaften und Materialforschung. Durch Labrotationen, gemeinsame Publikationen und enge Betreuung entstehen praxisnahe Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen – von intelligenten Implantaten bis zur Erforschung chronischer Erkrankungen. Die Graduiertenschulen werden durch nationale und europäische Fördermittel unterstützt und stärken den Wissenschaftsstandort Magdeburg nachhaltig. 

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Roboter-WM kommt an die Universität

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Alte neustadt/rs. Das Gebäude G29 der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität am Campus Uni-platz ist am 10. Mai Schauplatz der Roboter-WM World Robot Olympiad (WRO). Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 19 Jahren.

Bei Wettbewerben haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise etwas über Informatik, Technik und Robotik zu lernen. Der Wettbewerb wird in drei Wettbewerbskategorien ausgetragen. In der Starter-Kategorie und RoboMission Junior treten zwei Teams an, bei RoboMission Senior fünf Teams.

Die besten Teams qualifizieren sich zum Deutschlandfinale am 27. und 28. Juni in der Dortmunder Westfalenhalle. Der WRO-Wettbewerb ist eine öffentliche Veranstaltung, bei der von 9.15 bis 18.05 Uhr Besucher bei freiem Eintritt gern gesehen sind.

Magdeburger Volksstimme (Hauptausgabe) | 02.05.2025

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Bridgefield ein Unternehmen mit Wurzeln an der FIN ist beteiligt an neuen Standarts zum Einsatz von KI im Schienenverkehr.

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Das Deutsche Institut für Normung (DIN) und die Deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE) haben zwei neue Normen für den vollautomatischen Zugbetrieb entwickelt. Das teilten die beiden Organisationen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Demnach handle es sich um "wichtige Meilensteine auf dem Weg zum vollautomatischen Zugbetrieb".

Die Normen wurden im Rahmen des Forschungsprojekts "Safetrain" erarbeitet, das vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz, sowie von der EU gefördert. Es wird von einem Konsortium aus Schienen- und KI-Industrie, Technologiezulieferern, Forschungseinrichtungen sowie Normungs- und Prüforganisationen unterstützt.

Es wird von einem Konsortium aus Schienen- und KI-Industrie, Technologiezulieferern, Forschungseinrichtungen sowie Normungs- und Prüforganisationen unterstützt. Eines der Mitglieder ist unter anderem das Unternehmen Bridgefield. 

Zum Beitrag hier.

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Girls'Day 2025 an der Fakultät für Informatik – Schülerinnen erleben IT zum Anfassen

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Am diesjährigen Zukunftstag öffnete die Fakultät für Informatik (FIN) erneut ihre Türen für technikinteressierte Schülerinnen.

Erstmals fand der Girls’Day in Kooperation mit dem IBM CIC statt – mit dem Ziel, mehr weibliche Nachwuchstalente für die IT zu gewinnen. Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm, das die Vielfalt der IT-Branche und insbesondere die Rolle von Frauen in diesem Berufsfeld sichtbar machte.

Auf dem Programm standen unter anderem:

  • "Hidden Heros", ein interaktives Spiel, bei dem bedeutende Erfinderinnen anhand von Emojis erraten werden konnten,
  • Interviews mit Mitarbeiterinnen des IBM CIC und ehemaligen bzw. aktuellen Studentinnen der Computervisualistik, die persönliche Einblicke in ihren Werdegang und Studienalltag gaben,
  • sowie ein Robotik-Workshop, bei dem die Teilnehmerinnen selbstständig Roboter bauen und programmieren durften.

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Am diesjährigen Zukunftstag öffnete die Fakultät für Informatik (FIN) erneut ihre Türen für technikinteressierte Schülerinnen.

„Es ist uns ein großes Anliegen, Mädchen für Informatik zu begeistern und ihnen praxisnahe Einblicke in mögliche Studien- und Berufswege zu geben“, so Manuela Kanneberg. „Der Girls’Day ist eine wichtige Gelegenheit, Barrieren abzubauen und neue Perspektiven zu eröffnen.“

Die Fakultät für Informatik dankt allen beteiligten Schülerinnen für ihr Engagement sowie dem IBM Client Innovation Center für die inhaltliche Gestaltung und Organisation der Veranstaltung. Ein besonderer Dank gilt allen Mitarbeitenden der FIN, die durch ihre tatkräftige Unterstützung und als Rolemodel (Henriette Homeyer-Nimz und Darija Grisanova) zum Gelingen des Tages beigetragen haben.

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KI für Roboter: Magdeburger Start-Up gewinnt Gründerpreis

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Industrieroboter schneller und einfacher programmieren: Das geht mit einer Software des Magdeburger Start-Ups "byte robotics". Die Gründer sind dafür jetzt vom Bundeswirtschaftsministerium gleich doppelt ausgezeichnet worden.

 

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Zum MDR-Beitrag hier ...

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Neue Arbeitswelten mit gemischten Teams

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An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eröffnet ein neues Experimentallabor für Künstliche Intelligenz, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Forschungsgruppen daran arbeiten, dass Mensch und Maschine in der Produktion künftig „auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten können.

Mit dem neuen AI Co-Working Lab steht den Forscherinnen und Forschern aus drei Fakultäten der Universität ab sofort eine vernetzte Open-Data-Forschungsinfrastruktur mit modernster Technik zur Verfügung. In den kommenden 36 Monaten erforschen sie völlig neue Modelle, wie Menschen und künstliche Systeme in flexiblen, sich wechselseitig aneinander anpassenden Teams zusammenarbeiten können, entwickeln Methoden, um zu prüfen, ob diese Systeme sicher und vertrauenswürdig sind, und bauen künstliche Intelligenzen, die vorhersehen können, welche Schritte als Nächstes sinnvoll sind. Bisher arbeiteten Maschinen nach genau festgelegten Schritten, wie Musiker in einem Orchester, das immer die gleiche Melodie spielt, sagt der Informatiker und Software-Ingenieur Prof. Dr. Frank Ortmeier vom Institut für Intelligente Kooperative Systeme der Universität Magdeburg.

Den Forscherinnen und Forschern aus drei Fakultäten der Universität steht mit dem neuen AI Co-Working Lab ab sofort eine vernetzte Open-Data-Forschungsinfrastruktur mit modernster Technik zur Verfügung.  (Foto: AI Co-Working Lab) (Foto: AI Co-Working Lab)

Die Forschungsinitiative AI Co-Working Lab wird von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt im Rahmen des Programms Forschung und Innovation (EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) mit insgesamt 2,2 Millionen Euro gefördert. Langfristig soll das AI Co-Working Lab nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Universität Magdeburg stärken, sondern auch neue Kooperationen mit anderen Hochschulen und der Industrie ermöglichen. Das Labor ist Teil der Forschungsinitiative „Productive Teaming" im Verbundprojekt Chemnitz-Ilmenau-Magdeburg (CHIM).

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SELECTLINE SOFTWARE GMBH ERWEITERT IHR KOOPERATIONSNETZWERK: ZUSAMMENARBEIT MIT DER AG WI DER OTTO-VON-GUERICKE-UNIVERSITÄT MAGDEBURG

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Die SelectLine Software GmbH verstärkt ihr Engagement im Bereich Forschung und
Bildung und hat mit der Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg einen neuen Kooperationspartner gewonnen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, Unternehmen bestmöglich bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse zu unterstützen und praxisnahe Lösungen für den digitalen
Arbeitsplatz zu entwickeln.

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten
Initiative „Mittelstand-Digital“ entwickelt und nutzt die Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Turowski einen Demonstrator „Bausteine eines digitalen Arbeitsplatzes 4.0“. Die Arbeitsgruppe ist dem Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme (ITI) der Fakultät für Informatik an der
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angegliedert.

Für die praxisnahe Umsetzung stellt die SelectLine Software GmbH Bildungslizenzen ihrer Programme SelectLine neo ERP und SelectLine neo Finance zur Verfügung. Diese erlauben Teilnehmern aus der Wirtschaft sowie auch Studenten die praxisnahe Simulation von E-Rechnungen im B2B-Bereich und vermitteln wertvolle Erkenntnisse zum strategischen Einsatz von Informationssystemen. Zudem werden Ansätze zur
Gestaltung von Anwendungssystemlandschaften speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) demonstriert. „Durch die Kooperation mit der AG WI der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg können wir innovative Lösungen für die Praxis entwickeln und unsere Kunden gezielt bei der Digitalisierung unterstützen“, sagt Isabel Bartelmann, Teamleiterin Marketing bei der SelectLine Software GmbH.

Zum Beitrag hier.

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Letzte Änderung: 20.05.2025 -
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