Sachsen-Anhalt könnte weit mehr IT-Fachleute ausbilden

22.09.2007 -  

Magdeburg / Hannover - Bundesregierung und IT-Branche sehen die Lösung des Fachkräftemangels als entscheidende Herausforderung zur Stärkung des IT-Standortes Deutschland. Der zweite nationale " IT-Gipfel " in Hannover forderte gestern verstärkte Anstrengungen zur Ausbildung von Fachkräften für die Schlüsselbranche.

Von Torsten Scheer und Philipp Hoffmann

In Sachsen-Anhalt macht sich die IT- und Multimedia-Industrie für eine gezielte und kontinuierliche Ausbildung des Spezialistennachwuches sowohl in der Wirtschaft als auch an Hoch- und Fachschulen stark. " Gefragt sind vor allem Fachkräfte mit Doppelqualifikation ", sagte der Vorsitzende des sachsen-anhaltischen IT- und Multimediaverbandes, Dirk Bartens, gestern der Volksstimme. " Dabei geht es um Leute, die spezielle Soft- und Hardwarekenntnisse besitzen und gleichzeitig über ausreichende Branchenerfahrung verfügen. " Als Beispiel nannte er das Gesundheitswesen, wo Informationstechnologien und Gerätemedizin untrennbar miteinander verbunden seien.

In der Hochschulausbildung von IT-Fachkräften werden die Kapazitäten im Land allerdings bei weitem nicht ausgeschöpft. Es fehlt an der Nachfrage. " Die Studentenzahlen stagnieren seit Jahren auf niedrigem Niveau ", sagte Professor Achim Kienle, Dekan der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der Universität Magdeburg. Dabei könnten sich Absolventen ihren Job aussuchen. Der Dekan der Fakultät für Informatik, Professor Graham Horton, bestätigt dies : " Jeder mit einem guten Abschluss bekommt auch einen guten Job. " Zum Teil würden Unternehmen den Studenten schon vor deren Abschluss Angebote machen. Laut Horton stagniert die Nachfrage nach einem Informatikstudium bundesweit.

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