Prof. Rautenstrauch einer von 10 nominierten fuer den Preis Magdeburger des Jahres 2005

11.01.2006 -  

Volkstimme v. 11.01.2006

 

Preisverleihung " Magdeburger des Jahres " / Bürgerengagement geehrt / Eine Riesenüberraschung

Elbestädter kürten zwei Siegerinnen: Gabriele Herbst und Irene Schneider

Von Karl-Heinz Kaiser

 


 

Blick in den voll besetzten Saal. Die Gäste und die Gastgeber spendeten viel Beifall, als die Preisträger vorgestellt wurden. Foto: Viktoria Kühne

Zum 14. Mal in Folge wurde gestern das " Goldene V " als Ehrung für ganz besonderes Engagement für die Elbestadt überreicht. Rund 300 Magdeburger waren am Abend der Einladung gefolgt, um bei der traditionellen Auszeichnung des " Magdeburgers des Jahres " dabei zu sein.

Magdeburg. Gegen 20. 40 Uhr traten die 10 Erstplatzierten mit den beiden Siegerinnen Irene Schneider und Gabriele Herbst zum Gruppenfoto-Termin noch einmal ins Rampenlicht. Damit war der offizielle Teil der Titelverleihung zu Ende. Nach Frank Hengstmanns kabarettistischem Jahresrückblick kam es dann zu stimmungsvollen Begegnungen der Gäste mit den für ihr großartiges Engagement Geehrten. Das bei einem Gläschen Wein oder Bier im Foyer und am kalten Buffet.

Zuvor hatte Spannung pur im Saal und Foyer des Ratswaagehotels geherrscht, als sich in einem fast zweistündigen Programm alles um die Frage drehte : Wer ist für das Jahr 2005 die Nummer eins in dem großen Volksstimme-Wettbewerb geworden ?

Lange noch nach dem ersten Eintreffen der Gäste gegen 18. 30 Uhr blieb alles ein Geheimnis.

Um 19. 15 Uhr stimmte Mozarts " Eine kleine Nachtmusik ", dargeboten vom Rossini Quartett, in den offi ziellen Teil ein. Der Volksstimme-Chefredakteur begrüßte die rund 300 Gäste des Abends. Franz Kadell würdigte die Leistungen der zehn Platzierten als Ausdruck dafür, dass in Magdeburg Bürgerengagement ein gutes Zuhause hat. Und er steigerte die Spannung, als er zwei handfeste Überraschungen ankündigte.

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Magdeburger des Jahres: Die einzelnen Platzierungen im Überblick

Traditionell ergriff im Anschluss der Lokalchef das Wort. Rainer Schweingel ließ das im Zeichen des 1200. Stadtgeburtstages stehende Jahr 2005 Revue passieren. Ein unterhaltsam-satirischer Rückblick, der - wie sollte es anders sein - in zwölf Kapiteln ausfi el.

Oberbürgermeister Lutz Trümper dankte in seinen Ausführungen allen Madeburgern, die sich für die Stadt einsetzen. Insbesondere die 10 Kandidaten hätten mit ihren außergewöhnlichen Taten Zeichen gesetzt. Sie alle verbinde zugleich die Fähigkeit, auch andere dafür zu bewegen, sagte er.

Dann begab sich Redakteurin Jana Wiehe ans Rednerpult. Sie stellte die Gewinner der Plätze 10 bis 4 vor. Besonderen Beifall erhielten u. a. Bernd Banz, Prof Claus Rautenstrauch und Hans Schuster.

Dann die Überraschung Nr. 1 : Bevor die ersten drei im Wettbewerb geehrt wurden, rief Rainer Schweingel das Team des Büros 12 hundert um Christine Friedrich nach vorn. Er überreichte einen Sonderpreis der Redaktion für das Engagement bei der Gestaltung der bislang größten Stadtfete aller Zeiten.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel mit dem Vokalensemble con anima gab Matthias Fricke in einer Laudatio den Gewinner von Platz drei bekannt : Es ist der 35-jährige Taxifahrer Olaf Grunert, der beherzt einem Raubopfer half und dazu beitrug, dass der Täter geschnappt wurde. Taxi-Verbandschef Wolfgang Bahls überreichte Blumen.

Dann die zweite Überraschung : Erstmals nämlich gibt es im Wettbewerb keinen 2. Platz.

Die Leser wählten auf die Stimme genau Gabriele Herbst und Irene Schneider auf Platz 1.

Peter Ließmann würdigte in seiner Laudatio Irene Schneider. Sie ist die Grande Dame der schönen Tänze von Magdeburg, die erfolgreich Wiederaufbauarbeit in einer Kunstgattung geleistet hat.

Sie dankte bewegt und machte ein riesiges Kompliment : Magdeburg ist eine Stadt, die man lieben muss, sagte sie.

Mit großem Beifall quittierten die Gäste ebenfalls die anschließende Würdigung von Gabriele Herbst durch Redakteurin Katja Tessnow.

Die Pfarrerin steht wegen ihrer Menschlichkeit hoch im Kurs auch bei Ausländern und sozial Schwachen. Sie nehme den Preis gern entgegen, freute sie sich. Denn er sei auch zu verstehen für die ausländischen Mitbürger und all die, die sich um das Zusammenleben kümmern.

 

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Letzte Änderung: 15.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster